Leichter Einstieg
Beispiele mit weniger Heiztagen.
Klima: Bandbreite B–C – im Schnitt ähnlich wie der Bund (≈ -2 %).
Heißt: Eine Wärmepumpe arbeitet hier etwas bis spürbar weniger als im Bundesschnitt – je nach Ort (siehe Beispiele).
Berlin ist dicht, laut und vielfältig – und klimatisch eher mild bis mittel. Für Wärmepumpen ist das grundsätzlich eine gute Ausgangslage: lange Übergangszeiten, seltene Extremfrosttage und kurze Wege in dicht bebauten Quartieren. Entscheidend für Wirtschaftlichkeit ist – wie überall – die Vorlauftemperatur. Wer Heizflächen sinnvoll vergrößert (größere Heizkörper, Flächenheizung) und einen hydraulischen Abgleich beauftragt, senkt die Systemtemperatur und damit die Stromkosten. In vielen Beständen genügt es, die 2–3 kältesten Räume gezielt aufzuwerten und zugleich die Heizkurve zu glätten.
Im Altbau mit Holzbalkendecken und hohen Räumen ist die Lastverteilung wichtig: große Heizkörper an Außenwänden, zugfreie Führung, Luftdichtheit prüfen. In Blockrandlagen, Hinterhöfen und Mischgebieten gilt: Schallschutz früh denken (Abstände, Reflexionen) und Luftführung planen. Für L/W-Wärmepumpen sind Innenhöfe oft geeignet, wenn die Ansaug-/Ausblasrichtung passt und Kondensat im Winter frostfrei abläuft. S/W-Systeme (Erdsonden) bieten sehr ruhigen Betrieb und konstante Quellentemperaturen, benötigen aber Bohrrecht und verlässliche Fachfirmen – im Innenstadtbereich nicht immer praktikabel, in Außenbezirken eher machbar.
In innerstädtischen Quartieren (Mitte, Prenzlauer Berg, Kreuzberg) ist L/W wegen der geringeren Bauarbeiten meist der Standard. Wichtig sind Schallkonzept, Fundamententkopplung und eine klare Luftführung, damit es keine Reflexionen an Fassaden gibt. In Randlagen (Pankow, Köpenick, Spandau) sind Grundstücke größer – hier funktionieren L/W-Aufstellungen im Garten sehr gut; bei hoher Dauerlast oder besonderem Ruhebedarf kann S/W eine Option sein. Denkmalschutz und WEG-Strukturen (Eigentümergemeinschaften) erfordern oft zusätzliche Abstimmung – je besser der Standort-, Schall- und Kondensat-Plan, desto schneller die Genehmigung.
Gute Aufstellorte sind windgeschützt, mit freien Luftwegen und ausreichendem Abstand zu Fenstern und Nachbarn. Vermeiden Sie Schallkanäle (enge Höfe, reflektierende Wände) und führen Sie Kondensat frostfrei ab. Nachtmodus und Betriebszeiten werden am besten gemeinsam mit den Nachbarn besprochen; eine kurze Visualisierung (Foto/Skizze) entschärft Diskussionen. Elektrisch gilt: sauberer Zählerschrank, ggf. eigener WP-Zähler – nicht immer nötig, aber zu prüfen. Mit PV auf dem Dach sinken die Betriebskosten spürbar; Wallbox-Lösungen lassen sich oft gut kombinieren.
Klassiker sind eine nicht angepasste Heizkurve, fehlender Abgleich, zu kleine Heizkörper in Eckzimmern sowie eine „irgendwo im Hof“-Aufstellung ohne Luft- und Schallkonzept. Ebenfalls ungünstig: keine Kondensatplanung (Eisbildung), und ein Tarif-/Zählerkonzept ohne Blick auf tatsächliche Lastprofile. Quick-Wins: Heizflächen prüfen, Abgleich fixieren, Vorlauf senken, Schall & Luftführung planen, Sensorik (Außenfühler) korrekt platzieren.
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Beispiele mit weniger Heiztagen.
Beispiele mit mehr Heiztagen.
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